(Zum Kontext kurz so viel: In
einer Kursankündigung zur Weiterbildung von Verkäufern geht es um
verkaufsfördernde Verhaltensweisen und Techniken im Umgang mit (schwierigen) Kunden.)
Der erste Fehler ist grammatischer Natur.
Das Verb verkaufen ist ein transitives Verb, welches mit einer Akkusativergänzung zu verwenden ist und meist auch mit einer Dativergänzung: Jemand verkauft jemandem etwas. Im Ungarischen muss das unbestimmte Objekt nicht zwingend genannt werden. Diese Aufgabe übernimmt in dieser Sprache genialerweise bereits die Konjugationsform. Im Deutschen gibt es eine derartige Sprachökonomie nicht, was natürlich für die Sprecher beider Sprachen eine Fehlerquelle sein kann, wenn sie in der jeweils anderen Sprache kommunizieren.
Der erste Fehler ist grammatischer Natur.
Das Verb verkaufen ist ein transitives Verb, welches mit einer Akkusativergänzung zu verwenden ist und meist auch mit einer Dativergänzung: Jemand verkauft jemandem etwas. Im Ungarischen muss das unbestimmte Objekt nicht zwingend genannt werden. Diese Aufgabe übernimmt in dieser Sprache genialerweise bereits die Konjugationsform. Im Deutschen gibt es eine derartige Sprachökonomie nicht, was natürlich für die Sprecher beider Sprachen eine Fehlerquelle sein kann, wenn sie in der jeweils anderen Sprache kommunizieren.
Eine unglückliche Wortwahl ist der zweite Fehler. Manchen
DaFfU-Sprechern fällt es nicht schwer, für andere ist es schwieriger oder sogar ein richtig schwerer Brocken: die
Unterscheidung von schwer und schwierig als Entsprechung für das ungarische ’nehéz’. Dass die korrekte Wortwahl auch für manche Deutsche schwer/schwierig ist, wird wohl keinen SprachHunG(e)rigen so richtig trösten. Die allgemeine Ratlosigkeit und Verwirrung bezeugen zahlreiche Fragen und Antworten im Internet. Selbst Bastian Sick hilft seinen Lesern hier nur mit Beispielen weiter. Peter Schmachthagen gibt in seiner Sprach-Kolumne "Deutschstunde" dann wenigsten schon mal den Tipp, dass man bei schwer wohl zuerst mal an ein großes Gewicht denkt, wohingegen schwierig eher mit kompliziert gleichzusetzen ist. Auch meint er, dass schwierig in den meisten Fällen durch schwer zu ersetzen sei. Ansonsten helfe einem das Sprachgefühl weiter ... :(
Für ganz Verzweifelte, die sich mit der Unterscheidung dann doch recht schwer tun, sei hier noch hinzugefügt: Das Wort schwierig wird im Deutschen in der Regel nicht adverbial gebraucht. Man verkauft eine Sache also schwer oder leicht. Anders ausgedrückt: Es ist schwierig/schwer oder leicht, etwas zu verkaufen. Wobei man mit dem Wort schwer betont, dass die Angelegenheit beschwerlich und mühselig ist und irgendwie als Last empfunden wird. Mit dem Wort schwierig verweist man eher darauf, dass etwas zu verkaufen eine komplizierte, vertrackte Angelegenheit sein kann.
Konnten Sie das nur schwer verstehen? War das schwer/schwierig zu verstehen?
Hoffentlich nicht!
Der nächste schwere Brocken sieht so aus:
(*) Bring deinen Müll nach Hause mit!
Für ganz Verzweifelte, die sich mit der Unterscheidung dann doch recht schwer tun, sei hier noch hinzugefügt: Das Wort schwierig wird im Deutschen in der Regel nicht adverbial gebraucht. Man verkauft eine Sache also schwer oder leicht. Anders ausgedrückt: Es ist schwierig/schwer oder leicht, etwas zu verkaufen. Wobei man mit dem Wort schwer betont, dass die Angelegenheit beschwerlich und mühselig ist und irgendwie als Last empfunden wird. Mit dem Wort schwierig verweist man eher darauf, dass etwas zu verkaufen eine komplizierte, vertrackte Angelegenheit sein kann.
Konnten Sie das nur schwer verstehen? War das schwer/schwierig zu verstehen?
Hoffentlich nicht!
Der nächste schwere Brocken sieht so aus:
(*) Bring deinen Müll nach Hause mit!
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