04.10.2012

Verkehrsbremser und Schlickgötter

Ein Ostfriese geht über’n Deich und zieht ein zehn Meter langes Tau hinter sich her. Fragt ein vorbeikommender Bayer: "Warum ziehste ein Tau hinter dir her?". Antwortet der Ostfriese:
"Ich hab es schon mit Schieben versucht, das ist auch nicht besser!" 
Oder:
Der Bayer steigt zum Ostfriesen in den Fahrstuhl und sagt: “Grüß Gott!” Darauf der Ostfriese:
“Tut mir leid, so weit fahre ich nicht.”

Die als einfältig verschrieenen Ostfriesen im hohen Norden Deutschlands sind ein eigenwilliges, kreatives Völkchen. Verkehrsberuhigung auf ostfriesische Art sieht z.B. so aus, dass ein gemächlich vor sich hin radelnder Rentner im Auftrag der Gemeinde die Geschwindigkeit großer Kiestransporter drosselt, damit in den engen Straßen niemand und nichts zu Schaden kommt. Auf den ersten Blick eine ziemlich skurrile Methode zur Geschwindigkeitsbeschränkung, aber es hat wohl funktioniert. Vielleicht  eine Anregung für Ortschaften mit starkem Durchgangsverkehr hier in Ungarn?

Bei Ebbe geht es am ostfriesischen Strand mitunter hoch her.


So ein Schlickschlittenrennen ist mittlerweile sogar im Balaton vorstellbar, ließ doch der Wasserstand in jüngster Zeit an vielen Stellen zu wünschen übrig. Doch fehlt es dann wohl an der erforderlichen Schlickschicht, denn nur mit ordentlich viel Schlamm macht es so richtig Spaß. Beides kann man an der Nordsee auch schon bei einer einfachen Wattwanderung haben - ein tolles Erlebnis!



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